Balblair

Neuer Tag, neue Destillerie! Die Balblair Destillerie in Dornoch, 1790 gegründet.

Zu meiner Freude stehen die Whisky-Fässer hier bereits einladend (zum Fotografieren) am Hof.

Um zu testen, ob wir Whisky tatsächlich nicht mögen oder ob wir bisher einfach nur die falschen Sorten probiert haben, haben wir uns für eine ausführliche Verkostung entschieden: Wir bekommen 6 verschieden drams (Maßeinheit). Pro Person. Und das am Vormittag!

Bei Balblair dürfen wir während der Führung nicht fotografieren. Und daher leider auch nicht die schönen alten Fässer in den Lagerhallen. Dafür beeindruckt uns das Marketing hier umso mehr. Man hat fast den Eindruck, hier wird Parfum verkauft.

Die Balblair Destillerie war auch Schauplatz dieses Films:

Steht auf unserer To-Do Liste, den Film anzuschauen.
Die Führung hat uns gut gefallen, die Verkostung war sehr gut organisiert. ABER: Wir mögen Whisky immer noch nicht. Einen Versuch werden wir auf unserer Schottland-Reise noch haben!

Old Pulteney

Unser erster Besuch einer Whisky-Destillerie mit Verkostung steht bevor! Dafür haben wir uns eine kleine Destillerie im Wick ausgesucht, die Old Pulteney Destillerie.

Eine Destillerie mit Geschichte seit 1826.

Das Gebäude hat Charme, wir werden sehr herzlich empfangen und uns wird mitgeteilt, dass viele Österreicher hierherkommen. Die Tour beginnt:

Wie jeder Whisky in Schottland wird auch der Old Pulteney aus Wasser, Gerste und Hefe hergestellt. Ein wichtiges Element beim Brennen sind die Brennblasen. Die Brennblasen der Old Pulteney Destillerie haben 2 „Bäuche“: einen Kleineren und einen Größeren.

Und dieses Element findet sich bei den charakteristischen Flaschen wieder:

Hier wird der Alkoholgehalt überprüft:

Dann wird abgefüllt (das war jetzt die Kurzversion):

Und dann reift der Whisky in Holzfässern. Viele Holzfässer werden aus Amerika gekauft. Denn für den amerikanische Bourbon darf das Fass nur einmal verwendet werden. In Schottland dürfen die Fässer mehrmals für die Lagerung von Scotch eingesetzt werden.

Zum Fotografieren der schönste und spannendste Teil der Führung waren die Lagerhallen! Und für die Nase, denn hier liegt viel Whisky-Geruch in der Luft.

Nach 3 Jahren und einem Tag darf man ihn dann auch Whisky nennen. Die Old Pultney Destillerie lässt ihre Whiskys aber mindestens 12 Jahre reifen, um das entsprechende Aroma zu bekommen. Wir haben in Schottland aber auch keinen Whisky gefunden, der jünger als 12 Jahre wäre.

Eine Besonderheit: Hier ist Fassabfüllung möglich!

Und bei der anschliessenden Whisky-Verkostung stellen wir fest: es ist nicht unser Getränk.

Dennoch war die Führung spannend und wir wissen nun die Basics der Whisky-Produktion!

Was trinkt man in Schottland?

Eindeutig: Scotch Whisky. Es gibt über 100 Destillerien in Schottland, aber dazu später.

Wenn man Whisky nicht unbedingt so gerne mag, dann gibt es eine riesige Auswahl an Biersorten und Ales.

Die Brauerei-Szene in Schottland boomt und die Auswahl an kreativen Designs ist schier grenzenlos!

Schon alleine wegen dem Namen liebe ich das „Dead Pony Club“ von Brewdog.

Antialkoholisch gibts auch etwas, das wir vorher nicht gekannt haben:

Irn-Bru ist eine koffeinhältige Limonade aus Glasgow und der größte Konkurrent zu Coca Cola in Schottland. Geschmacklich für uns eher kein Highlight, weil sehr süß.